Donnerstag, 27. September 2012

Herbst? Her mit dem Winterspeck!



Die Kalte Jahreszeit ist wieder da. Ohne einen goldenen Spätsommer macht sich bereits ein nasskaltes Herbstwetter breit, das einem quasi ins Gesicht schreit, iss Junge, iss! In diesem Sinne haben wir den gestrigen Abend gestaltet und uns schon einmal daran gemacht ein wohliges Winterspeckpolster anzulegen. Doch es stellt sich natürlich die Frage mit welchen erlesenen Speisen man sich auf den Winter kulinarisch vorbereitet. Doch wir hatten diese Frage für uns relativ schnell beantwortet und uns für den „american way“ entschieden. Da wir in der WG ein Prachtstück an Burgerbrater besitzen muss man sagen, dass die Idee weniger originell als naheliegend war. Dennoch freuten wir uns tierisch auf die bevorstehende Fressorgie und machten uns daran die Zutaten zusammenzutragen.

Zutaten:

 
2 Zwiebeln
1200 g Hackfleisch
2 TL Worcestersauce
5 EL Pflanzenöl
8 Scheiben Schmelzkäse
8 Salatblätter
4 Tomaten
BBQ-Sauce (vorzugsweise von Jack Daniels)
8 Burgerbrötchen



(Quelle: Flickr_Fotostream Gabriel Amadeus)

Zubereitung:

Zunächst gilt es die Zwiebeln zu schälen und klein zu hacken. Anschließend werden die Zwiebeln mit dem Rinderhack in einer Schüssel vermengt und mit Worcestersauce sowie Salz, Pfeffer und Paprikapulver gewürzt. Währenddessen kann sich jemand anderes schon einmal nützlich machen, die Bürgerbrötchen aufschneiden und auf einem Blech in den Backofen schieben. Nun müssen noch die Tomaten aufgeschnitten werden. Sobald die einzelnen Burgerbouletten dann geformt sind, werden diese auf den Burgerbrater gelegt und gebraten bis sie von beiden Seiten die typische dunkelbraune Farbe erreicht haben. Nun sind der Fantasie keine Grenzen mehr gesetzt, die Burgerbrötchen dürften nach ca. fünf Minuten knusprig genug sein damit der Schmelzkäse seinem Namen auch alle Ehre machen kann. Jeder kann nun seinen Burger nach Belieben gestalten. Ob doppelt Käse oder der extra in der Pfanne gebratene Bacon Streifen ist einem völlig selbst überlassen. Doch eines ist sicher, der Burger schmeckt garantiert besser als bei Mc Donalds und Konsorten.

Donnerstag, 20. September 2012

Selbstgemachte Maultaschen von Tante Antje


Vorgestern habe ich mal wieder mit meiner Tante telefoniert. Tante Antje ist im Schwabenland aufgewachsen und ist so ziemlich das schwäbischste was man sich so vorstellen kann. Neben der extrem gewöhnungsbedürftigen Aussprache überzeugt sie aber vorallem durch ihre Kochkünste. Spätzle, Knödel, und ganz besonders Maultaschen gehören zu Antjes absoluten Spezialitäten. Dieses Rezept habe ich mir jetzt gesichert und möchte es gerne an dieser Stelle mit euch teilen.

Zutaten:
200 g Mehl
1 Ei
100 Spinat
1 Zwiebel
20 g Lauch
1 TL Petersilie
20 g Butter
100 g Hackfleisch
1 halbes Brötchen
¾ l Fleischbrühe
50g Kassler, Aufschnitt
50g Schweinebraten

Zubereitung
Zunächst gilt es ein Ei zu verrühren und einen bis zwei Esslöffel Wasser sowie das Mehl hinzuzufügen. Anschließend wird die Masse mit der Hand zu einem Teig  verknetet. Sollte der Teig an der Hand kleben bleiben kann man ruhig noch ein wenig Mehl hinzufügen. Damit der Teig nicht austrocknet, wird nun in ein Leinentuch eingewickelt. Anschließend wird der Teig in drei Teile geteilt und jeder Teil dünn ausgerollt. Nun wird der Spinat in einem Top aufgetaut sowie eine Halbe  Zwiebel und der Lauch kleingehackt.  Zusammen mit der Petersilie werden Zwiebel und Lauch dann in der Butter angebraten. Nach etwa drei Minuten wird der aufgetaute Spinat mit hinzugegeben. Auch das Hackfleisch wird anschließend mit in die Pfanne gegeben. Nun wir dauch der Schweinebraten sowie der Kassler unter das Hackfleisch gemischt. Und auch das in ein wenig Wasser aufgeweichte Brötchen wird mit einem Ei untergerührt. Jetzt werden die Maultaschen ausgestochen und mit der Masse gefüllt und anschließend an den Rändern zugedrückt. Nun gilt es die Brühe aufzukochen und die gewürzten Maultaschen ca, 10 Minuten darin ziehen zu lassen. Ich serviere die Maultaschen in der Brühe und gebe eine paar Löffel Röstzwiebel darüber um den Maultaschen noch das gewisse etwas zu verleihen.

Donnerstag, 13. September 2012

Hummus selbstgemacht


Ich  bin seit geraumer Zeit ja ein absoluter Verfechter leckerer aber gleichzeitig gesunder Speisen. Dass gesund und lecker nicht zwangsläufig Gegensatzpaare sein müssen habe ich euch ja schon einige Male bewiesen. Gestern war ich in einem arabischen Restaurant im Herzen Kreuzbergs. Und da ich letzte Woche beschlossen habe weniger Fleisch zu essen, nahm ich dieses Mal nicht wie gewohnt das obligatorische Schawarma sondern einen Halloumi-Teller mit Hummus. Und ich muss sagen es war der beste Hummus, den ich seit langem gegessen habe. Ich bestellte noch einen Airan, um einmal ganz unverblühmt nach dem Rezept für diesen göttlichen Hummus zu erfragen. Doch man wollte mir zunächst partout das Rezept nicht verraten. Es sei ein altes Familienrezept und man wolle ja dass die Kunden zu ihnen kämen und nicht alle ihren eigenen Hummus machten. Allerdings konnte ich ihm nach einigen Minuten doch das Rezept entlocken und will es auch euch heute verraten.

Zutaten für eine Person
1 Dose Kichererbsen
35 g Sesampaste
50 ml Zitronensaft
30 ml Olivenöl

Zubereitung
Die Zubereitung ist leider etwas langwierig. Man muss die Kichererbsen bereits am Tag vorher im Wasser einweichen lassen. Am Tag darauf werden die Erbsen dann gekocht bis sie nicht mehr hart sind. Anschließend wird das Wasser abgegossen aber aufgehoben,  die Erbsen in einen Mixer gegeben und püriert. Nun entsteht eine Paste, die mit den restlichen Zutaten angereichert wird. Wenn der Hummus zu dickflüssig ist, kann man dieses Problem mit etwas Öl und dem aufgehobenen Kochwasser lösen. 

Hummus kann auf verschiedener Arten verzehrt werden. Entweder als Beilage zu arabischen Gerichten oder als Abendbrot mit Pieta- oder Fladenbrot. In diesem Sinne wünsche ich einen guten Appetit!

Donnerstag, 30. August 2012

Zitronenhuhn mit Ratatouille




Es ist nie leicht den Grad zwischen lecker und gesund zu finden. Da ich seit einiger Zeit aber verstärkt darauf achte was ich genau esse und ob das, was ich esse überhaupt gesund ist, fallen viele Gerichte aus meinem Speiseplan. Man sollte sich nicht unnötig etwas vormachen, die meisten Gerichte, die wirklich gesund sind schmecken nicht sonderlich. Pommes und Schnitzel schlagen so manches vitaminreiche Mahl um Längen. Es braucht also ein großes Repertoire an Rezepten für leckere und gleichzeitig gesunde Mahlzeiten. Heute möchte ich euch ein Rezept vorstellen, das vitaminreich, lecker und zudem auch noch kinderleicht zuzubereiten ist. Zitronenhuhn mit Ratatouille.

Zitronenhuhn

Zutaten:
1 Unbehandelte Zitrone
1 Knoblauchzehe
4 Hühnerbrüste
Petersilie (nach Belieben)
50 g gesalzene Butter

Zubereitung:

Zunächst wird der Knoblauch in kleine Stückchen geschnitten um ihn anschließend in etwas Olivenöl kurz anzubraten. Anschließend werden die zuvor gewaschenen Hühnerbrüste gesalzen, gepfeffert und in Zitronensaft eingelegt. Nun die Hühnerbrüste samt dem Zitronensaft in die Pfanne geben und auf jede einzelne etwas gesalzene Butter streichen, das verleiht dem Fleisch, die gewisse Geschmeidigkeit. Nach etwa fünf Minuten den Saft, abschöpfen und weitere zehn Minuten scharf von beiden Seiten anbraten. Zu guter letzt die Hühnerbrüste mit etwas kleingehackter Petersilie bedecken.


Ratatouille

Zutaten:

1 Zwiebel
2 Knoblauchzehen
1 Aubergine
1 Zucchini
2 Paprika
3 große Strauchtomaten
0,2 l Rotwein
1 frischen Zweig Rosmarin

Zubereitung:

Zunächst die kleingehackte Zwiebel mit dem Knoblauch in die Pfanne geben und glasig werden lassen. Anschließend werden zunächst die Zucchini und die Aubergine hinzugegeben. Ein paar Minuten später das restliche Gemüse hinzugeben. Ein paar Minuten köcheln lassen. Nun werden wird der Rotwein und der Rosmarin dazu gegeben. Nun nach Belieben würzen. Gut macht sich etwas Balsamiko und Petersilie. Auch Zitronensaft kann ihr Ratatouille perfekt abrunden. Servieren sie nun das Zitronenhuhn gemeinsam mit dem Ratatouille. Geben sie abschließend die vorher abgeschöpfte Flüssigkeit des Zitronenhuhns über jede Portion und voilá fertig ist das gesunde Festmahl.

Freitag, 27. Juli 2012

Gefüllter Rettich


Gefüllter Rettich
(Quelle: Flickr/Fotostream Dehner Gartencenter)
   
Der Sommer feierte gestern und vorgestern ein eindrucksvolles Comeback. 31 Grad im Schatten ließen öffentliche Verkehrsmittel zur Sauna werden und machten auch mir wirklich zu schaffen. Das A und O bei diesem Wetter ist die richtige Ernährung um den eigenen Körper bei derart hohen Temperaturen zu unterstützen. Es empfiehlt sich auf fettiges weitgehend Essen zu verzichten. Stattdessen ist viel Gemüse das Gebot der Stunde. Als ich das letzte Mal im Hochsommer zu Besuch bei meiner Oma in Bayern war, predigte sie mir das jeden Tag auf ausführliche Art und Weise. Die beste Mahlzeit, die ich je von meiner Oma an heißen Tagen ab und anserviert bekomme will ich euch heute vorstellen. Gefüllter Rettich! Dazu braucht ihr folgende Zutaten: 

2 Rettiche, (möglichst groß),1 Esslöffel Sahne, 100g Butter, ½ Teelöffel Salz, ½ Teelöffel weißer Pfeffer, 100g Edamer,1 Esslöffel Schnittlauch, 1 Esslöffel Dill, 2 Esslöffel, gewürfelte Paprikaschoten (rot),100g Braten- oder Kochfleischreste

 Zubereitung:
Zunächst gilt es die beiden Rettiche komplett auszuhölen. Anschließend wird die Butter mit der Sahne, Salz und Pfeffer vermengt und schaumig gerührt. Nun Wird das Fleisch und der Edamer in kleine Würfel gehackt und mit der Butter vermischt. Zu Guter letzt wird der Schnittlauch und der Dill klein gehackt und hinzugegeben. Als erweiterndes Geschmackselement kann auch noch eine Gewürzgurke kleingehackt hinzugegeben werden. Nun wird die Masse mit einem Löffel in den Rettich gefüllt und festgedrückt. Nun wird der gefüllte Rettich zwei Stunden  in den Kühlschrank gelegt damit er richtig durchkühlt. Mit einem guten Vollkornbrot wird dieses Gericht zum erfrischenden Sommersnack, der nicht belastet aber trotzdem satt macht.

Freitag, 13. Juli 2012

Grüner Spargel in zerlassener Pestobutter


“Wenn Du Kartoffeln oder Spargel isst, schmeckst Du den Sand der Felder und den Wurzelsegen, des Himmels Hitze und den kühlen Regen, kühles Wasser und den warmen Mist”  (Carl Zuckmayer)

Die Spargelzeit ist zwar seit einiger Zeit schon wieder vorbei, allerdings ist Spargel derart gesund und lecker, dass für mich die Spargelzeit eigentlich nie endet. Dabei muss ich sagen, dass ich eher ein Fan von grünem als von weißem Spargel bin weil der grüne einfach würziger schmeckt und knackiger ist. Es gibt natürlich zahlreiche Möglichkeiten der Zubereitung. Ich bin allerdings der Verfechter einer ganz klassischen und schlichten Zubereitung mit exotischen Akzenten.

Am leckersten schmeckt der grüne Spargel wenn er kurz scharf angebraten wird und anschließend mit einer selbstgemachten Sauce Hollandaise übergossen auf dem Teller landet. Doch Sauce Hollandaise ist nicht gleich Sauce Hollandaise. Darüber hinaus braucht es auch nicht zwingend eine Sauce Hollandaise um aus dem Spargel ein geschmackserlebnis zu machen. Versucht es doch einfach mal mit Pestobutter. Das Rezept dafür ist nicht besonders schwer zu realisieren und daher will ich es euch auch nicht länger vorenthalten.

Ihr braucht ca drei Hände voll frischen Basilikum,  ca 90 g Pinienkerne, 175 g Butter, 50 g Parmesan

Die Butter sollte optimaler Weise die Nacht vor der Zubereitung schon draußen stehen da sich weiche Butter sehr viel besser für die Zubereitung eignet. Ihr bratet zuallererst die Pinienkerne in einer Pfanne ohne Fett  an bis sie goldbraun sind. Anschließend hackt er sie klein genau wie den Basilikum. Nun wird die Butter mit etwas Salz cremig geschlagen und nach und nacht sowohl der geschnittene Basilikum als auch die Pinienkerne untergehoben. Anschließend wird die Butter nocheinmal kräftig durchgerührt, in Pausenbrot-Papier eingeschlagen und zu einer Rolle gefornt. Jetzt ab damit in den Kühlschrank bis die Butte wieder hart geworden ist. Diese etwas andere Kräuterbutter eigenet sich perfekt zu grünem Spagel und verleiht ihm eine ganz neue unbekannte Note. Auch zu Kartoffel, Nudeln oder Fisch ist die Pestobutter ein Knaller!